von Alex. Schilling ECOVIN
Bio ist nicht immer besser: In einem kürzlich in der F.A.Z. erschienen Artikel über Bioprodukte aus unseren Supermärkten bekommt man bestätigt, was man irgendwie schon länger vermutet: „Bio ist […] nicht pauschal besser“. Um es vorwegzunehmen, laut dem „Ökobarometer 2012“ des Bundeslandwirtschaftsministeriums glauben nur 13% der Verbraucher, dass Bio Lebensmittel aus dem Discounter was taugen! (Ökobarometer 2012, Seite 21 scrollen)
Die Motivation zum Kauf von Bio Produkten kann verschieden sein, liegt aber zumeist im Glauben! etwas Gutes für die Umwelt zu tun oder gar sich gesünder zu ernähren. Als Beispiel, welches auch nicht Bio- und Ökofanatikern ins Auge sticht, ist die kleine Weltreise der Kartoffel zu nennen, das Kilo für 1,15€ bei Aldi. Genau wie ihre konventionell produzierte Schwester, stammt sie aus dem nahen Osten, genauer Israel. Die Konventionelle kommt aus Ägypten. Hierzu wird in dem Artikel Prof. für Nachhaltigkeit und Verpackungen an der TU München Frank Martin Belz befragt, „Okologie ist nicht eindimensional. Auch Transportwege und Verpackungen spielen eine Rolle“. Vielen Herstellern scheint es zu reichen, wenn sie die Vorgaben der EU gerade so erfüllen, der Kunde ist gutgläubig und greift zu.
Landwirtschaftliche Verbände: Mit dem Bio Stempel der EU, welches „biologisch“ erzeugte Produkte verheißt, bleibt die Ökologie oftmals liegen. Dem versuchen landwirtschaftliche Verbände entgegenzuwirken, in dem sie Qualitätssiegel mit eigenen Richtlinien einführen, die meist weiter gehen als die aktuellen EU Verordnungen. „Bioland“ wäre solch ein Verband, der sich allgemein auf ökologischen Landbau bezieht; hatte bereits ein Mitglied des Verbandes hier auf dem Blog. ECOVIN – der Bundesverband Ökologischer Weinbau weiterlesen