Lukas Krauß und der vegane Wein – ein Interview

[dropcap1]V[/dropcap1]eganer Wein ist ein Thema, was immer mal wieder auftaucht, dann vom Fachhandel wie Winzern belächelt wird um darauf wieder für ein paar Monate in der Versenkung zu verschwinden. Dennoch: Gerade in Bio Supermärkten sind vegane Weine immer öfter zu haben. Da tut sich was und Lukas Krauß mischt kräftig mit!

Lukas, was hat Dich jetzt bewogen, veganen Wein zu machen?

Die Frage müsste eher lauten, was mich jetzt dazu bewogen hat, dies aufs Etikett zu schreiben.
Meine Weine werden schon sehr lange vegan hergestellt. Meine Freundin lebt seit nunmehr als zwei Jahren vegan und da bekommt man die Probleme beim Einkaufen mit. Es ist sehr mühseelig die Zutatenliste nach tierischen Zusatsstoffen zu durchforsten, da es auch viele Zutaten tierischen Ursprungs gibt, welche nicht direkt als solche zu erkennen sind. Z.B. Enzyme gewonnen aus Schweineborsten.Hier hilft das vegan Label ungemein. Oftmals traut man sich als VeganerIn nicht recht nachzufragen, da man sich oft Unverständnis ausgesetzt sieht ( siehe Posts zum Thema Wein in der Gruppe “Hauptsache Wein”) und das Wissen noch nicht Recht vorhanden ist. Lukas Krauß und der vegane Wein – ein Interview weiterlesen

Winzer mit Hut – Pornfelder

Klar, das kann nur einer sein. Lukas Krauß. Liefen vor einigen Jahrzehnten sicher noch viele Winzer mit dieser „Berufskleidung“ durch den Wingert, am besten noch mit grüner Kittelschürz´, hat das heute Seltenheitswert Pornfelder

[dropcap1]D[/dropcap1]er in den sozialen Medien permanent herumgereichte Lukas Krauß, aber auch vom konventionellen Druckwerk immer häufiger „entdeckte“ Lambsheimer ist sicher ein Phänomen unserer Zeit. Mit bewusstem Nonkonformismus schafft er sich einen nachhaltigen Widererkennungswert. Marketing kann er, muss man heute auch können! Auch er muss seinen Wein letztlich wie alle anderen verkaufen. Dazu gehört Arbeit, dazu gehört Werbung, ohne Fingerschnippen geht´s halt nicht! Pornfelder

Lukas Krauß erneuert ohne das Rad neu zu erfinden: Wo andere mit Sternchen, bunten Kapseln oder was auch immer ihre Qualitätsampel bedienen und klanglos in der Masse verschwinden, setzt er dieser einfach den Hut auf.
Ein Hut sind die Gutsweine, zwei Hüte die goldene Mitte und drei Hüte die besonderen, die großen Gewächse… Eigentlich ganz einfach, nicht prätentiös, vor allem sympathisch entspannt.
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Robert Weil vs. Lidy… ein kurzweiliger “Affront”

Wein 1.0: Es geht um die vielbesungene Basis. Jene Weine, von der Blogger und andere Weinschreibende gern behaupten, dass sie „passen muss“. Taugen die Brot- und Butterweine eines Winzers nicht, taugt die ganze Kollektion nichts. Richtig und trotzdem Bullshit! Um die Basis kümmert sich ja keiner. Die Literweine werden konsequent übersehen, alles faselt vom Gutsriesling XY im 0,75L Gebinde. Selbst das wohl einzige Weingut Deutschlands, welches man ohne weiteres als Château bezeichnen könnte, hat ebenfalls einen Liter im Portfolio Robert Weil Lidy Weinblog

[dropcap1]K[/dropcap1]unden wollen den Liter. Für viele Winzer ist er schlichtweg die wirtschaftliche Basis. Auch Gastronome sind gut beraten davon Gebrauch zu machen und nicht in den Discounter zu laufen. Ein Liter aber für 13 Euro? Zumindest muss man das für Weil auf den Tisch legen, beim Weingut Lidy aus dem südpfälzischen Frankweiler reichen ab Hof schon 4,30€. Der Underdog gegen den Platzhirsch? Die üblichen Kategorien wollen heute iregndwie gar nicht passen… Robert Weil vs. Lidy… ein kurzweiliger “Affront” weiterlesen